Sinn von einem Firmwareupdate | Vorgehensweise

  • Hallo,

    ich habe ein paar Steckdosen, die mit Tasmota geflasht sind.

    Folgende Versionen sind mit den Geräten in Betrieb:

    Genutzt wird bei den Steckdosen im Moment nur die Zeitschaltung, die Schaltung über iobroker und TasmoAdmin.

    Nun habe ich gesehen, dass Tasmota inzwischen bei 9.1.x ist.

    Bevor ich nun anfange updaten, möchte ich die Frage nach dem Sinn stellen:

    Habe ich bei den vorgenannten Steckdosen davon überhaupt einen Vorteil?

    Kommen neue Funktionen bei meinen Steckdosen hinzu?

    Sicherheitsprobleme meiner Versionen (7.2. und 8.1.)?

    Zum OTA-Update:

    Ist es richtig, dass ich über OTA eine Steckdose mit 7.2.0 zuerst auf 8.x udate, dann auf 9.x, also immer brav Version für Version?

    Viele Grüße

    Marc

    Meine Hardware@home: Fritzbox 7590AX, 15xTasmota-Geräte, Syno NAS, Raspberry Pi 4 f. PiHole, ioBroker, Docker, TasmoAdmin, Portainer

  • Es sind einige Funktionen dazu gekommen, die für Deine Steckdosen wohl fast alle nicht relevant sind.

    Bei Update mit großen Versionssprüngen sollte man das nicht OTA tun, da so nie der Flash gelöscht wird und mit Kabel ist ein Zwischenupdate eh nie nötig.

  • Bei manchen Steckdosen komme ich leider nicht so einfach ran, z.B. verbaut hinter der Küche.

    Testweise habe ich eine gut erreichbare Steckdose per OTA von 7.2 auf 8.1 und dann auf 9.1 gebracht. Danach habe ich die Konfi gelöscht und wieder alles eingegeben. Ich wollte einfach mal sehen, ob sich irgendwas an der Software geändert hat. Dem war nicht so. Daher lasse ich die anderen Steckdosen auf 7.2 bzw. 8.1

    Never change a running system... :)

    Mir ist bei der 9.1 aber aufgefallen, dass der Flashspeicher nun wohl wirklich eng bzw. Tasmota zu dick wird:

    Ges. Flash Speicher 1024kB

    Ben. Flash Speicher 601kB

    Verf. Flash Speicher 400kB

    Die minimal.bin hat 380kb. Da ist nicht mehr viel Luft (20kb).

    Meine Hardware@home: Fritzbox 7590AX, 15xTasmota-Geräte, Syno NAS, Raspberry Pi 4 f. PiHole, ioBroker, Docker, TasmoAdmin, Portainer

  • Es hat sich einiges geändert, was Du aber nicht wirklich mitbekommen. Das Löschen der Einstellungen alleine ist schon nicht schlecht wobei man komplett resetten sollte, da ein neuer Core verwendet wird und es da gerne mal zu Problemen kommt, wenn man nicht richtig vorher löscht und von einer recht alten Tasmota kommt. Das ist auch ein Grund warum ich bei jedem größeren Sprung ein Update mache. Dauert für ca. 30 Geräte keine 15 Minuten und ich bin aktuell.

    Der Spruch mit never bla bla, bricht übrigens mehr Leuten das Genick, als regelmäßige Updates und ist längst überholt, hält sich aber hartnäckig.

    Die richtigen Probleme kommen eben erst bei großen Versionssprüngen, die man nicht hat, wenn man kleine regelmäßig macht ;)

  • Leo888

    zu dem "never change a runnig system" muss ich mal wiedersprechen.

    Wenn Marc kein Problem mit der verwendeten Firmware hat, gibts eigentlich keinen Grund für ein Update...

    Ich erinner mich an die 6.10h die super stabil war und gefühlt "ewig" bei mir lief...

    Wenn du nichts davon brauchst, was die neue Version neues kann, ist es nicht nötig.

    Ich stelle auch seit vielen Versionen fest, das ich 99% der Neuerungen total uninteressant finde...

    klar hast du ein Problem, wenn du dann OTA auf eine ganz neue Version willst...

    Aber: wie oft brauchst du 15 Minuten um bei allen Geräte einen kleinen Versionssprung zu machen?

    Wenn du mal 4 oder 5 Versionen überspringst und dann alle mal richtig hochziehst, brauchst du vielleicht 30 Minuten oder 45... oder auch eine Stunde...

    hast aber unterm Strich verdammt oft diese 15 Minuten gespart... ;)

    Ich bin auch immer "relativ" aktuell, aber erstmal nur auf einigen Geräten, wo ich leicht ran komme... Erst wenn ich mir sicher bin, das die neue Version es auch sicher tut, dann kommen irgendwann die wichtigeren dran.

    Derzeit laufen bei mir die meisten Geräte noch auf der 8.4.0. einige sogar noch auf der 8.2.0.

    Nur die Weihnachtsbeleuchtung (die ich erst vor kurzem wieder aus der Kiste geholt habe) läuft auf der 9.0.0.2 und eins testweise auf der 9.1.0.2...

    Ich finds nicht so toll, wenn mir meine Frau die Hölle heiß macht, weil wieder irgendwas nicht klappt.... Es klappt schon genug nicht, da muss nicht noch eine missratene Firmware dazukommen ;)

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  • Der Spruch hat seine Daseinsberechtigung verloren, wobei er sie eigentlich nie hatte, oder hast noch Windows 3.1 weil stabil lief? :)

    Keine Änderung, kein Vorschritt und wer nicht weiß wie er was flicken kann, wenn er es lahm gelegt hat, versteckt sich gerne hinter solchen Sprüchen. Eigentlich ist der Spruch nur das Eingeständnis ein Schisser zu sein, der keine Plan hat.

    Ist nicht so böse gemeint wie es sich anhört, bringt es aber am deutlichsten auf den Punkt ;)

  • Windows hat seit dem ja an (nützlichem) Funktionsumfang zugelegt ;)

    Ich gebe nur zu bedenken, das man nicht blind jedes Update mitmachen sollte, nur weil man es kann...

    Manchmal macht es schon Sinn, bei einer älteren Version zu bleiben, weil sie weniger Bugs hat...

    Nicht umsonst ist Debian so beliebt... Da gibt's nur old-stable, aber es läuft und läuft und läuft...

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  • wer nicht weiß wie er was flicken kann, wenn er es lahm gelegt hat, versteckt sich gerne hinter solchen Sprüchen. Eigentlich ist der Spruch nur das Eingeständnis ein Schisser zu sein, der keine Plan hat.

    Solche Sprüche kann man sich in einer ernsthaften Diskussion sparen. Sie sind verletzend und kontraproduktiv.

    Windows 3.1 weil stabil lief

    Windows 3.1 bzw. 3.11, 95, 98 und ME liefen nie "stabil", nicht mal annähernd. Erst mit Win2K wurde es etwas stabiler. Mit WinXP und dann Win7 wurde es wirklich besser (Vista habe ich bewusst weggelassen).

    Vom Funktionsumfang eines Win3.1x auch ganz zu schweigen. Der ist aus heutiger Sicht unterirdisch und nicht nutzbar.

    Wo ein Backup vorhanden, da kann man auch etwas mutiger sein.

    Alleine vom Backup kann man das nicht abhängig machen. Es gibt auch Systeme, die zeitkritisch und systemrelevant sind. Da ist man nicht mutig, sondern eher kurzsichtig, wenn man da irgendwelche Labor, Beta oder unstable-Sachen draufspielt.

    Es macht Sinn bei systemrelevanten Geräten eher konservativ vorzugehen. Beispiel für zu Hause wäre z.B. der Router und das NAS. Solange es funktioniert und einem nichts fehlt, ist die Geilheit auf ein Update oder gar eine Labor- bzw. Betaversion völlig fehl am Platz.

    Schönes Beispiel ist gerade Synology mit DSM7. Da ist gerade die Beta raus und im Forum dort schlagen Leute auf, die auf einem NAS in der Firma die Betaversion von DSM7 aufgespielt haben und nun heulen, das irgendwelche Dienste, Addons, Apps, Datenbanken etc. nicht mehr so oder gar nicht laufen. So kann man seine Firma auch zu Grunde richten.

    Kurzum: "Never change a running system" ist als Weisheit etwas zu kurz geraten.

    "Niemals" ist falsch, es gibt Momente wo man ein funktionierendes System updaten kann, soll bzw. sogar muss. Genauso gibt es auch Systeme, wo man das vernachlässigen kann bzw. es unnötig ist.

    Als Beispiel führe ich jetzt mal meine Tasmota-Steckdose am Geschirrspüler ein. Die soll nur den Strom messen, der einmal täglich vom Raspberry abgerufen wird. Ein Update dieser Steckdose kann funktionieren und ich habe keinen weiteren Nutzen, genauso gut kann es mir auch zwei Stunden Bastelei bescheren, weil ich Teile der Küche zerlegen muss um an die Steckdose heranzukommen. Also lasse ich es lieber. Im besten Fall habe ich das gleiche wie vorher, im schlechtesten Fall habe ich Arbeit. Damit bin ich kein Schisser, sondern wäge ab, was richtig(er) ist.

    Vielleicht sollte man den Spruch etwas abändern. Vorschlag:

    "Ändere kein System, wenn es nicht nötig ist."

    Weitere Vorschläge sind Herzlich Willkommen!

    Meine Hardware@home: Fritzbox 7590AX, 15xTasmota-Geräte, Syno NAS, Raspberry Pi 4 f. PiHole, ioBroker, Docker, TasmoAdmin, Portainer

  • Frohe Weihnachten.

    Die meisten hier haben Probleme, weil sie von uralt nach neu wollen und warum ist das so, weil sie ewig die Hosen voll haben ein Update durch zuführen und sich auf den alten Spruch beziehen, der längst überholt ist. Der stammt aus Zeiten, wo man wirklich noch genau wissen musste was man tut. Heute kann so ziemlich jeder achtjährige eine WLAN Verbindung aufbauen und warum ist das so, weil es kinderleicht ist und man dabei nicht wirklich viel falsch machen kann. Das ist nur ein Beispiel für viele andere Dinge auch, die eben mittlerweile sehr einfach und sicher zu bedienen sind. Würden aber alle einfach ihre Systeme so lassen wie sie sind, würden User Probleme nie erkannt und der Fortschritt mit Füßen getreten. Wer das so will, kann sein System auch lassen wie es ist, aber dann auch nicht heulen, wenn wenn man dann doch von Steinzeit auf aktuell umsteigt und es in die Hose geht.

    Dann kommt noch dazu, wenn ich schon was smartes haben möchte, sollte ich mich auch ein wenig dafür interessieren, wenn es dann auch noch aus der Bastelecke kommt. Für die, die auch hier was haben wollen und sich aber nicht kümmern können oder wollen, gibt es auch sau teure fertige Systeme. Ob man damit dann auf Dauer aber zufrieden ist, hängt auch vom Geldbeutel ab, wenn der Techniker alles machen soll ;)

    Klar, bei großen Sprüngen ist es eben oft so, dass irgendwo ne Abhängigkeit flöten geht, oder einfach vorausgesetzt wird.

    Übrigens war das keine Diskussion, sondern ein Feststellung.

  • schöner Beitrag Marc

    Die Höhe der Versionsnummer und Aktualität einer Softwareversion ist nicht der Gradmesser. Jeder sollte für sich und seine Umstände es für sich entscheiden. Kurzes Beispiel : Auf Arbeit haben wir dieses Jahr neue Anlagen erhalten, mit DOS 6.22 und für die Anlage perfekt. Hat natürlich auch mit Lizenzen zu tun. Also schwierige Frage, wie jeder damit umgeht.

    Allen noch schönes Fest

  • Aber trotzdem brauchts nicht blind jedes noch so kleine Update...

    Wenn ich natürlich auf einer Dev-Version bin, freue ich mich über jedes Update, welches etwas richtet, was das vorherige zerschossen hat... ;)

    Und auch wenn ein "Tasmota-Smarthome" grundsätzlich bastelei ist, muss jeder selbst entscheiden ob und wieviel er ständig basteln will und gegebenenfalls Donwtime in Kauf nimmt...

    z.B. Bei meinem ioBroker bin ich auf auf dem latest-Repo...

    dieses Jahr werde ich bei meinen Eltern auch einen kleinen Server mit ioBroker installieren, da werde ich garantiert nur das stable nehmen, weils einfach auch ne Zeitfrage ist, Dinge zu reparieren, die unnötigerweise nicht mehr klappen, nur weil Adapter nicht mehr das tun was sie sollen.

    Und auch dort werden die Tasmota-Versionen sicherlich älter sein als bei mir zuhause, weil ich dort einfach sicher gehen muss, das die laufen und ich nicht ständig hinfahren kann und will um die Dinger auszubauen...

    --- Signaturen werden völlig überbewertet --- X/

  • Moin,
    habe mir die SHP-8 bestellt und diese auch erhalten.
    Ich bekomme es aber zu Teufel heraus nicht zu Flaschen mit Tasmota.
    Ich versuche es mit Tuya-Convert Projekt von der C't...

    Mit was hast du es geflascht bekommen:?:


  • Die SHP-8 habe ich mit Tuya-Convert geflasht bekommen. Ist jetzt gefühlt ca. 1 Jahr her.

    Meine Hardware@home: Fritzbox 7590AX, 15xTasmota-Geräte, Syno NAS, Raspberry Pi 4 f. PiHole, ioBroker, Docker, TasmoAdmin, Portainer

  • Habe das Gefühl das meine Geräte eine neue FW Version haben und deswegen nicht mit Tuya-Convert funktionieren :(
    Wie kann ich es den Prüfen on die FW auf meinen Geräten mit dem Tuya funktioniert?

  • Ich habe mir die gleiche Frage gestellt für meine Steckdosen. Hab sie dann aber alle OTA auf die aktuellste Version gebracht. Alles problemlos.

    Ich bin eben ein Fan von up to date Systemen, egal ob es was bringt. Aber oft bringt es Probleme 😂