Moin.
Die Therme ist eine Kombitherme Junkers ZWN 18-6 KE und der bisher verbaute Thermostat ist ein Junkers TR 21 (hier die Installationsanleitung Bedienungsanleitung Junkers TR 21 (Seite 3 von 24) (Deutsch, Englisch, Holländisch, Dänisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch) (libble.de) ... wenn ich diese richtig verstehe: bekommt dieser von der Therme ein 24V Signal und das mittels 3 Adern, die laut dem Schaltplan angehängt gehören. Jetzt habe ich durch mehr googlen gesehen, dass das spezielle Thermostate sind, die 3-Punkt-Regler (mittels 1-2-4-Schnittstelle) verwenden und nicht einfach nur wie ein Lichtschalter Ein/Aus-Befehle senden. Theoretisch schon, praktisch kann man das nicht einfach so "ersetzen", da man sonst scheinbar Gefahr läuft die Steuerung der Therme zu ruinieren...
ich bin leider kein Heizungsfachmann und kenn die Junkers nicht. Aber 1-2-4 Schnittstelle scheint eine Stetigregelung zu sein die der Vaillant 7-8-9 sehr ähnlich bzw. identisch zu sein scheint.
Was machst so ne Stetigregelung? Du hast VCC/GND und eben eine Ader an der je nach Temperatur im Prinzip ein gepulstes Signal anliegt, das die Therme auswertet und dementsprechend heizt. Mit ner Zweipunktregelung legst du dann entweder die vollen Dauer-VCC auf den Steuerdraht oder eben gar keine, Was das an ner Steuerung demolieren soll, wüsste ich nicht, denn das ist ja nix anderes was der Regler auch machen würde bei Vollanforderung oder gar keiner. Warum macht man so ne Stetigregelung? Weil sie etwas effizienter ist als Zweipunkt und weil das Raumklima konstanter ist und nicht so schwingt.
Das ist aber auch abhängig ob zusätzlich noch Außentemperatur geführt wird oder nicht und wie das Heizverhalten generell ist.
Ich hab meine Vaillant trotzdem auf Zweipunkt mit der Schaltung aus dem Link umgebaut und das vor Jahren. Ja, die Heizung schwingt etwas mehr. An den Heizkosten ist für mich kein Unterschied feststellbar und der Bedienkomfort, gerade wenn man oft und viel nicht zuhause ist macht das wett.
Zur 1-2-4 Schnittstelle ... da will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da musst du einfach mal recherchieren ob es was dazu gibt.
(EDIT: Google mal, danach, da gibts auch nette Arduino Projekte die das auf nen ESP umsetzten.)
Was Tasmota, IoBroker, Cloud und Server betrifft, muss ich mich mehr einlesen. Grundsätzlich habe ich von Programmieren/Webprogrammieren eine Ahnung, da ich das kann. Ich muss nur noch verstehen, wie diese Lösungen funktionieren. Sind es lokale Server im Netzwerk, die sowas wie ein HUB für alle smarten Geräte sind? Oder sind es Server, die gleichzeitig auch vom Internet aus abrufbar sind, wie z.B. NAS-Server?
Oder sind es Cloud-Anbieter, die dadurch eine durchgehende Erreichbarkeit garantieren?
Jepp, einlesen ist unumgänglich. Es gibt alle möglichen Varianten. Eine der beliebtesten ist ioBroker. Ein lokaler Server der dir aber auch Cloud Anbindung bietet und mit Plugins mit fast jedem Fabrikat in der Original-FW zusammen arbeitet. Oder eben auch mit Tasmota und eben auch ohne Cloud, ganz lokal.
Damit Tasmota Geräte miteinander vernünftig kommunizieren reicht theoritsch auch nur ein mosquitto Server auf dem NAS. Allerdings ist das reine Befehlsübergabe. Willst du Logiken oder Programme erstellen, dann geht das zwar auch aber eben in eigenprogrammierung wie bash etc.
Da bietet sich dann wieder der ioBroker an. Es gibt aber auch noch Domoticz Openhab usw. usw.
Was WLAN-Ausfall betrifft, dachte ich, dass dann Befehle, die über das WLAN versendet werden, dann eben nicht laufen, aber fix programmierte Regeln, die auf den Geräten selbst gespeichert sind, eventuell noch laufen.
Bei Tasmota ist das so, zu Orginal-FW kann ich wenig sagen aber vermutlich schon auch, solange keine Daten aus der Cloud benötigt werden.
Aber mal ehrlich, wie lang und wie oft hast Du WLAN Ausfälle?
Was N-Leiter und FI-Schutzschalter betrifft, reden wir von FI-Schutzschalter oder anderen Stromkreisen (normale Sicherung?) FI-Schalter habe ich nur einen, weil die Wohnung so klein ist.
(hier erklärt jemand, was passiert, wenn man 2 Phasen aus 2 unterschiedlichen Stromkreisen an einem Shelly 1 einbaut. Das kann böse enden Beim Einbau von Shellys bitte immer 2-polig messen. Ansonsten sehr gefährlich! Hier siehst Du warum. - YouTube) Wobei beim Shelly Plus 1 es darum geht, ob man ein "potentialfreies Releais" hat oder nicht. Auch da, muss ich noch lesen, wie die in sich verkabelt sind. Danke für den Link zu den Schaltplänen.
2 Phasen: Ja, das ist korrekt, denn zwischen den Phasen liegen keine 230 sondern 380V an und das grillt dir natürlich dein Gerät.
Wir reden aber vom N und den gibt's nur einmal (pro FI) und an allen Phasen (normale Sicherung) liegen 230V gegen N. Solange alles über einen FI läuft kannst du den N von einem anderen Stromkreis nehmen. Es bleiben 230V. Kritisch wird's bei nem 2. FI (Summenstromwandler), den du ja aber nicht hast. Würden Ströme über einen anderen FI abfließen (eigener N) dann wäre die Summer einfließenden und ausfließenden Ströme ungleich 0 und das Ding löst aus.
Bei einem Shelly geht's dabei nicht nur um den potentialfreien Ausgang sondern auch um den Schalteingang. Liegt der auf einer anderen Phase wie die Versorgungsspannung dann, wie erwähnt: 380V ! Geht es nur um den N, bei einem FI: Kein Problem.