Zunächst einmal ist die Einheit der Energie bzw. Arbeit (k)Wh. Entsprechend ist Energie bzw. Arbeit = Leistung (Arbeitsgeschwindigkeit) * Zeitspanne. Dies erscheint mir für das Grundverständnis wichtig. kW/h wäre eine Art Beschleunigung, was du offensichtlich nicht meinst.
Das Prinzip: Solange die Leistung P während einer Zeitspanne dt konstant ist, ergibt sich innerhalb dieser Zeitspanne die (abgenommene) Energie dW aus
dW = P * dt
dW ist die Energieänderung (Zunahme) während der Zeitspanne dt.
Die insgesamt entnommene Energie ergibt sich aus der Summer aller dW
W = Summe(dW) = Summe(P*dt)
Man beginnt irgendwann mit W = 0 und registriert mit jeder Messung deren Leistung P und die damit verbundene Zeitspanne dt.
W ändert sich auf Grund dieser Einzelmessung um P*dt.
Wneu = Walt + P*dt
Die abgenommene Energie erhöht sich selbstverständlich fortlaufend, jedenfalls solange du keine Energie zuführst - bspw. aus einer PV-Anlage.
Zwischendurch kannst du Zwischenstände speichern, um damit die Energie bspw. tageweise ermitteln zu können.
Ich habe mir selbst noch nicht die Mühe gemacht, dies zu implementieren. Ich würde es per Node-RED tun, evtl. in einer Zeitreihendatenbank wie InfluxDB speichern und prüfen, wie Grafana eine solche Berechnung zur Verfügung stellt.
Alternativ können bei Verwendung von Tasmota32 solche Berechnungen auch per Berry (Hybrid-Programmiersprache) auf einem ESP32 durchgeführt werden. Vielleicht gelänge dies sogar per Tasmota-Rules, dann allerdings mit Einschränkung. Wenn man eh die Firmware selbst programmiert, ist es ein leichtes, dies mit zu implementieren.
Hallo, ich bekomme eine Leistung die ich gerne in KW/h umrechnen würde.
Im Grunde ja ganz einfach, aber was, wenn sich der Wert ständig ändert ?
Ich müsste ja mir immer die Zeit zwischen speichern, wie lange welcher Wert ansteht in der Stunde.
Wie machen die das bei fertigen Wlan Steckdosen mit Leistungsmessungen ?
Bei manchen wird dort auch KW/h angezeigt.
Richtig erkannt, die Leistung und wie lange, ist wie sonst im Leben auch. Die Frequenz der Abtastung bestimmt die Genauigkeit der Messung, letztlich werden alle erfassten mini Leistungen addiert. Es hat ja auch relativ lange gedauert bis preiswerte ausreichend genaue digitale Lösungen zu Verfügung standen.
Bis dahin gab es die analogen Zähler. Aber so ein Prozessor kostet ja heute nichts mehr.
Aufwändigkeit ist relativ. Ich finde es bspw. aufwändig, Menschen Sichtweisen nahezubringen, in die sie nicht ständig indoktriniert werden.
Technischer Aufwand erscheint mir hingegen sehr leicht umsetzbar, weil es dort keine Indoktrinationswiderstände gibt. Nu ja, das ist tatsächlich ein anderes Thema.
Zum Thema Energiemessung ist es jedenfalls relativ leicht, Hilfestellungen zu geben, wozu ich bei weiterem Bedarf gerne bereit bin.
