SonOff S20 Steckdose mit Tasmota flashen

  • Hallo,

    mein Name ist Marc und ich komme aus dem hohen Norden.

    Heute trudelte eine SonOff S20 Steckdose bei mir ein und so habe ich mich heute das erste Mal damit versucht zu beschäftigen. Ich habe mir ein paar Anleitungen und Videos angeschaut, teilweise unterscheiden sie sich, wahrscheinlich auch weil sie teilweise älter sind. Mir brummt zusätzlich bei den vielen Begriffen und Möglichkeiten erstmal der Kopf. Seht mir bitte meine Unsicherheiten nach.

    Mein Kenntnisstand:
    Ich habe verstanden, dass es zwei Möglichkeiten zum Flashen gibt, einmal per WLAN, was wohl nicht mehr funktioniert und die zweite Möglichkeit über einen FTDI-Adapter. Einen FTDI-Adapter habe ich (wegen Modellbau), Kabel sind auch vorhanden, eine Stiftleiste müsste sich auch finden lassen.

    Nun habe ich die Steckdose aufgeschraubt und siehe da, sie sieht innen anders aus als die Bilder, die ich in ein paar Anleitungen gefunden habe (mein Foto anbei). Die Kontakte sind nicht unter dem blauen Bauteil, sondern weiter rechts oben. Habe ich nun ein Modell, wo das Flashen nicht mehr geht oder ist das Platinenlayout egal?

    Den Anschluss an die Kontakte bekomme ich hin, TX>RX und RX>TX ist auch klar.

    Binärdatei habe ich hier die deutsche Version gefunden: http://thehackbox.org/tasmota/release/

    Nun zur weiteren Vorgehensweise: Gibt es eine aktuelle Anleitung, die empfehlenswert ist?

    Ziel soll sein, dass ich die SonOff S20 mittels einer Android-App (Empfehlung?) ein- und ausschalten kann.

    Viele Grüße

    Marc

  • Für das Handy gibt es doch die originale App, da muss man nichts flashen. Was spricht bei dir dagegen?

    Welche App meinst du?

    Mein Grund zu flashen: Ich möchte nicht, dass die Steckdose mit China telefoniert. Daher wollte ich die Steckdose mit der Firmware Tasmota flashen.

    Meine Hardware@home: Fritzbox 7590AX, 15xTasmota-Geräte, Syno NAS, Raspberry Pi 4 f. PiHole, ioBroker, Docker, TasmoAdmin, Portainer

  • Mann o Meter... ich fummel stundenlang dank irgendwelcher Anleitungen mit Arduino-IDE und Atom mühselig rum und komm zu nix. :(

    Nu entdecke ich im Link von Rüdiger das Flashtool dort, geb dem das BIN (englische Version), 2min später ist der Flash erledigt, kurz WLAN eingerichtet und schon funktioniert die Steckdose. So schnell kann es gehen.

    Danke Rüdiger! :)

    Im Moment kann ich über die Weboberfläche schalten. Das geht sogar fast ohne Verzögerung. Gefällt mir sehr gut.

    Die grüne LED blinkte aber immer. Nachdem ich bei MQTT das Häkchen rausgenommen habe, hörte das Blinken auf. Es leuchtet nur noch rot und grün, wenn die Dose eingeschaltet ist. Wenn sie ausgeschaltet ist, ist keine LED an.

    Viel mehr an Funktionen (bis auf Timer) habe ich nicht entdecken können. Eventuell flashe ich jetzt noch die deutsche Version und versuche mich weiter einzuarbeiten.

    Für Tipps bin ich immer zu haben. ;)

    Hier der Auszug aus dem Bereich "Information":

    Meine Hardware@home: Fritzbox 7590AX, 15xTasmota-Geräte, Syno NAS, Raspberry Pi 4 f. PiHole, ioBroker, Docker, TasmoAdmin, Portainer

    2 Mal editiert, zuletzt von Marc (29. April 2019 um 23:38)

  • Guten morgen

    Um mehr zu machen gibt es verschiedene Ansätze.

    1. Über console Befehle eingeben und oder rules erstellen, die bestimmte Sachen ausführen.

    2. Einen homeserver installieren auf einenPC,raspi,etc.

    Am verbreitesten sind Iobroker,Domoticz und them.

    3. Apps mit http request.

    4.hier im forum entwickelte Projekte

    Tasmo Admin oder quick view.

    Musst dich nochmal durchlesen, denke sollte kein Problem sein, wenn du schon soweit bist.

  • Vielen Dank für die Tipps und Ansätze.

    Mein aktueller Stand:

    Die SonOff S20 ist mit Tasmota 6.5 in deutsch geflasht.

    Schaltung: Ich kann die Steckdose über die GUI, sowie mittels der Android-App "HTTP Shortcuts" schalten. Das geht erfreulich schnell und zuverlässig.

    Über Docker (Synology NAS) habe ich TasmoAdmin zum Laufen bekommen. Einrichtung und Anbindung an die Steckdose war völlig problemlos, selbsterklärend und innerhalb von 5min erledigt.

    Ein paar Fragen:

    Messungen: Kann die SonOff S20 die Temperatur oder Stromverbrauch messen? Ich nehme an, eher nicht, da ich nichts dazu gefunden habe.

    LEDs: Lässt sich die rote LED im Zustand "on" ausschalten? Die grüne LED habe ich schon aus bekommen.

    Sleep: Ich habe über die GUI keinen Unterschied zwischen 50ms und 250ms spüren können. Was wäre eigentlich ein "guter" Wert?

    Sind die Einstellungen ok (siehe Screenshot TasmoAdmin)?

    Nachtrag:

    Thema FHEM: FEHM habe ich testweise auf einem Raspberry installiert. Installation war holprig, aber klappte, sprich die Weboberfläche war da und bedienbar. Danach habe ich dann aber graue Haare bekommen. Mir ist es nicht mal ansatzweise gelungen die Steckdose einzubinden. Die Logik von FEHM ist für einen Neuling erschlagend. :( Ich habe mehrere Anleitungen angelesen (oder Videos angeschaut) und dabei den Eindruck gewonnen, dass die Schreiber zu tief in der Materie drin sind. Es ging sofort in die Tiefe, zu viele Fachbegriffe und für mich fehlten praktische Beispiele.

    Bilder

    Meine Hardware@home: Fritzbox 7590AX, 15xTasmota-Geräte, Syno NAS, Raspberry Pi 4 f. PiHole, ioBroker, Docker, TasmoAdmin, Portainer

    4 Mal editiert, zuletzt von Marc (30. April 2019 um 17:28)

  • so ging es mir am Anfang auch und bin dann recht schnell auf iobroker

    umgestiegen, da es für mich alles logischer war und es gute Anleitungen gibt. Außerdem kann man mit iobroker VIS klasse seine Sachen grafisch gestalten und steuern auf allen Geräten.

  • iobroker habe ich mir über Docker (buanet-iobroker) in meinem Synology NAS zum Testen geholt. Damit habe ich meine SonOff S20 relativ schnell einbinden können. Leider hat iobroker den Nachteil, dass er viel RAM verbraucht. Auf einem Raspberry Pi3 würde man da schnell an seine Grenzen kommen. Ansonsten hat mir iobroker gut gefallen.

    Ich werde mir jetzt erst mal ein paar weitere Geräte holen und Stück für Stück weiter testen. Danach schaue ich mir noch mal intensiv FEHM an.

    Meine Hardware@home: Fritzbox 7590AX, 15xTasmota-Geräte, Syno NAS, Raspberry Pi 4 f. PiHole, ioBroker, Docker, TasmoAdmin, Portainer

  • Wer sich FHEM freiwillig antut, hat mein Mitgefühl ^^

    Den Ressourcen-Hunger von ioBroker sehe ich genauso als NoGo,

    dafür extra einen NUC o.ä. :thumbdown: - sonst wäre es evtl. auch meine Wahl.

    Domoticz hat viele gute und kaum wo anders zu findende Ansätze,

    leider nicht überall ausreichend durchgezogen und umgesetzt.

    Für den schnellen Einstieg und Erfolg aber auf jeden Fall zu probieren.

    OpenHAB nie getestet - liegt wohl irgendwo zwischen FHEM und ioBroker.

    HomeAssistant - interessanterweise bei Englischsprachingen sehr verbreitet,

    finde ich persönlich umständlich und YAML fürchterlich ;)

    alles rein subjektiv :)

    LG

  • Naja so Ressourcen fressend ist der IOBroker ja nicht, sonst würde er wohl nicht bei den meisten auf nem Raspberry laufen. Da wird es auch nur irgendwann eng, weil das gigantische 1GB RAM eben doch recht wenig ist. Such aber mal "normale" Windows Programme, die als Mindest-Anforderung nur 1GB RAM haben;)

    IOBroker ist recht einfach zu verstehen und man kann so ziemlich alles was man hat da irgendwie mit verbinden, dann gibts auch reichlich Support, wenn s dann doch mal irgendwo klemmt.